Karl-Heinz Brodbeck
28 Seiten · 5,87 EUR
(30. Juni 2010)
Aus der Einleitung:
Perioden ausgeprägter ökonomischer Krisen waren stets ein Anlass, grundlegende methodische Fragen in den Wirtschaftswissenschaften neu zu durchdenken. Darin liegt wenigstens die Ahnung, dass einerseits das, was man als ?ökonomische Realität?, als Tatsachen in der Wirtschaft bezeichnet, und andererseits deren theoretische Erklärung auf eine seltsame Weise ineinander verwoben sind. Die Krise der wirtschaftlichen Wirklichkeit ist immer auch eine Krise des Denkens, des Erkennens dieser Wirklichkeit. Offenbar liegt hier eine Frage vor, die weit über die Ökonomie hinausgreift und in grundlegenden Problemen wurzelt, die philosophisch in der Erkenntnistheorie reflektiert werden. Erkenntnistheoretische Fragen werden von Ökonomen eher selten erörtert. Wenn sie es tun, folgen sie in der Regel ausgetretenen Pfaden.
Ingenieur, Philosoph und Wirtschaftswissenschaftler, lehrte bis zu seiner Emeritierung 2014 an der Fachhochschule Würzburg und der Hochschule für Politik in München Volkswirtschaftslehre, Statistik, Wirtschaftsethik und Kreativitätstechniken. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze aus verschiedensten Bereichen der Ökonomie, Philosophie und Kreativitätsforschung.
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