Carsten Herrmann-Pillath
16 Seiten · 4,42 EUR
(
February 26, 2010
)
Aus der Einleitung:
Carsten Herrmann-Pillath entfaltet in seinem Essay den herausfordernden Gedanken, dass die Dinge in der Welt der Ökonomie den Aufstand proben. Der Autor betont dabei die dingliche Seite der kapitalistischen Ökonomie und kritisiert die Maßnahmen gegen die Folgen des globalen Klimawandels: Nicht die Umgestaltung von Institutionen wird zu Lösungen führen, sondern nur die Wendung hin zu den Dingen und ihres Gebrauchs. Das entscheidende ökonomische Problem der Gegenwart ist für den Autor gerade nicht die Frage der institutionellen Optimierung der Prozesse, die in irgendeiner Weise die Allokation von Ressourcen verbessern. Es ist für ihn auch nicht die Frage, wie neue, regenerative Energiequellen erschlossen werden. Das entscheidende Problem sieht Herrmann-Pillath vielmehr im Wissenswachstum selber, also gerade in derjenigen Kraft, von der die Lösung aller Umweltprobleme wie selbstverständlich erwartet wird.
geb. 1959, ist Professor und Permanent Fellow am Max Weber Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien der Universität Erfurt. Seine interdisziplinäre Forschung reicht von Methodenfragen der Wirtschaftswissenschaften über Institutionentheorie zu internationaler Wirtschaft und China-Forschung, wobei er sich stets um eine philosophische Synthese bemüht.
[weitere Titel]