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Die Wirtschaft und das Wirtschaftliche

Grundzüge einer Natur- und Kulturwissenschaft der Wirtschaft

"Grundlagen der Wirtschaftswissenschaft"  · Band 21

280 Seiten ·  29,80 EUR (inklusive MwSt. und Versand)
ISBN 978-3-7316-1005-2 (March 11, 2013) )

Hardcover

 
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Wie wirtschaftlich ist die Wirtschaft? Schon diese Frage zeigt, dass Wirtschaft mehr ist als nur Produktion und Konsum von Gütern. Im Kern der Wirtschaft stehen keine Fabriken, Geld oder Arbeit, sondern ein reiner Begriff: Effizienz. Sie erst gibt der Wirtschaft ihre Identität. Auf sie als oberstes Prinzip haben Forscher jahrzehntelang jede Wirtschaftshandlung zurückgeführt und so eine deduktive Naturwissenschaft der Wirtschaft geschaffen, die Ökonomik. Aber ist Wirtschaft ein Naturprodukt oder doch eher ein Kulturphänomen? Dieses Buch beschreibt Wirtschaft und Ökonomik als Erscheinungen im Zeitalter der Vernetzungen, in dem Grenzen so durchlässig geworden sind, dass man sie leicht übersieht - die Grenzen zur Politik, zur Ökologie, zur Bildung und, wie immer deutlicher wird, zur Religion. Ein Beitrag zur Volkswirtschaftslehre des 21. Jahrhunderts.

Kapitel 1
Einleitung

Kapitel 2
Die Wirtschaft und ihre Grenzen
2.1 Was ist Wirtschaft? Was ist das Wirtschaftliche?
2.2 Die Abgrenzung der Wirtschaft
2.3 Wirtschaft und Politik

Kapitel 3
Die Wissenschaft von der Wirtschaft
3.1 Kulturwissenschaft versus Naturwissenschaft
3.2 Ökonomik versus Volkswirtschaftslehre
3.3 Die naturwissenschaftliche Methodik der Ökonomik
 3.3.1 Ein Streitgespräch
 3.3.2 Die Modelle der Ökonomen
3.3.3 Die klare Abgrenzung von der BWL

Kapitel 4
Eigenproduktion und Tausch als Fundament der Idee effizienter Wirtschaft
4.1 Die Wirtschaft des Individuums
4.2 Die Wirtschaft zweier Individuen
 4.2.1 Die Vorteile des Handels
 4.2.2 Opportunitätskosten und Pareto-Effizienz
 4.2.3 Die Vorteile der Arbeitsteilung
4.3 Vorüberlegungen zur Wirtschaft aus vielen Akteuren
 4.3.1 Erste gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge
 4.3.2 Ein Zwischenfazit
4.4 Das Problem der Dominanz
 4.4.1 Das Eigene werde Ziel, das Fremde Mittel
 4.4.2 Die Notwendigkeit des Fremden für das Eigene
 4.4.3 Der Konflikt zwischen Bildung und Wirtschaft

Kapitel 5
Mikroökonomik: Die total effiziente Wirtschaft
5.1 Die Trennung von Können und Wollen
5.2 Der Wille als außerökonomische Voraussetzung
5.3 Präferenzen und Nutzen
 5.3.1 Form und Inhalt
 5.3.2 Die Tautologie des Nutzens
 5.3.3 Die Messung des Nutzens
 5.3.4 Maximale Zahlungsbereitschaft
5.4 Ökonomik und Physik
5.5 Die Schönheit von Modellen
5.6 Die mikroökonomische Welt
 5.6.1 Grundlagen
 5.6.2 Ökonomische Rationalität
 5.6.3 Die Bedingungen totaler Effizienz einer individualistischen Wirtschaft

Kapitel 6
Geldwirtschaft
6.1 Sinn und Eigenschaften von Geld
6.2 Die Erfüllung der Effizienzbedingungen
 6.2.1 Die Gewinnmaximierung der Unternehmen
 6.2.2 Die Nutzenmaximierung der Konsumenten
 6.2.3 Angebot und Nachfrage

Kapitel 7
Marktwirtschaft
7.1 Liberalismus
7.2 Ideologie und Religion
 7.2.1 Oikodizee
 7.2.2 Ökonomik und Theologie

Kapitel 8
Neoliberalismus
8.1 Ein dogmengeschichtlicher Abriss
8.2 Die neue Durchlässigkeit der Grenzen der Wirtschaft
8.3 Soziale Marktwirtschaft
8.4 Das Gefangenendilemma als Paradigma des Neoliberalismus
8.5 Marktversagen
 8.5.1 Monopole
 8.5.2 Kartelle
 8.5.3 Öffentliche Güter
 8.5.4 Externe Effekte
 8.5.5 Informationsasymmetrien
8.6 Die neoliberale Internalisierung von Kritik
8.7 Ökonomischer Imperialismus?
8.8 Glücksforschung als Beispiel neoliberaler Ökonomik

Kapitel 9
Makroökonomik: Die Wirtschaft als Ganzes
9.1 Der Bezug zur Mikroökonomik
9.2 Angebotspolitik
9.3 Nachfragepolitik
9.4 Inflation und Arbeitslosigkeit

Kapitel 10
Wirtschaft induktiv - Ein Methodenwechsel
10.1 Die Aufgaben der Ökonomen
10.2 Zum Wesen des Geldes
10.3 Die intellektuelle Kritik
Ökologisches Wirtschaften, Heft 3 2013, S. 54 ()

"Fohrmann kommt also über den eher klassischen Weg zur Beurteilung und Erweiterung der orthodoxen Ökonomik und ist daher weniger heterodox. Das Literaturverzeichnis ist für einen Neuentwurf der Wirtschaftswissenschaften eher dünn. Eine Reflexion über andere Disziplinen und die bereits existierende Vielfalt der Ökonomik, wie beispielsweise die "evolutionäre Ökonomik" oder Neuroökonomik, fehlt.

Dies muss jedoch nicht von Nachteil sein, denn es sind gerade die katechismusartigen Begriffe der orthodoxen Ökonomik "naturwissenschaftlicher Wirtschaftswissenschaftler", die den Verstand und den Zeitgeist nach wie vor zentral bestimmen. Hier setzt der Autor mit einem sehr tief gehenden, die Grenzen der Begriffe auslotenden, systemorientierten Verstand ein. Fohrmanns Ausdrucksweise ist sprachlich gewandt und abwägend, er kommt jedoch immer zu einem eindeutigen Urteil. Dies wird besonders in der umfangreichen Auseinandersetzung mit der typisch ökonomischen Begriffswelt deutlich, in der sich Wörter wie Modelle, Pareto-Effizienz, Nutzen, ökonomische Rationalität und Marktversagen finden.

Durch seine klare Tiefenanalyse und die auffallend häufige Verwendung klassisch ökonomischer Termini entsteht manchmal der Eindruck, Fohrmann sei selbst noch in diesem Modell gefangen. Doch letztendlich schließt er jede seiner Passagen mit einer kritischen Betrachtung ab."




the author
Dr. Oliver Fohrmann
Oliver Fohrmann geb. 1972, Studium der Physik und Volkswirtschaftslehre an der Universität Heidelberg, Promotion 2006 in VWL, seit 2011 DAAD-Lektor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Cergy-Pontoise bei Paris, zuvor Hochschuldozent für VWL an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und an der Universität Heidelberg.
dem Verlag bekannte Rezensionen
  • "Fohrmanns Ausdrucksweise ist sprachlich gewandt und abwägend, er kommt jedoch immer zu einem eindeutigen Urteil." ...
    Ökologisches Wirtschaften, Heft 3 2013, S. 54 mehr...
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