„In diesem Beitrag soll das für zwei Jahre (1991/92) von der Fritz-Thyssen-Stiftung geförderte Projekt ‚Wirtschaftssysteme im historischen Vergleich‘ vorgestellt werden. Es beabsichtigte, die in den 30er Jahren unterbrochene Diskussion darüber wieder aufzugreifen, ob und wie theoretische Analysen vorindustrieller Wirtschaftsformen möglich sind.

Vordergründig ging es bei dem Projekt um vorindustrielle Wirtschaftsformen, aber auch – und in Kritik der dominanten Formalisierung in den Wirtschaftswissenschaften – um das Wiederaufnehmen des Stilkonzepts der Historischen Schule und einiger Elemente des Ordoliberalismus. Die Aktualität des Stilkonzepts besteht darin, dass es zur großen ökologischen Transformation eines ähnlich holistischen Ansatzes bedarf, eine Herausforderung, die vom Wissenschaftsbetrieb bisher allerdings kaum angenommen wurde.“ (H. Peukert)