Konrad Botzenhart
17 Seiten · 3,22 EUR
(
August 22, 2006
)
Aus der Einleitung von Sabine Kirsch:
Eine Quantifizierung von Schadstoffobergrenzen in Umweltmedien nimmt Konrad Botzenhart vor. In seinem Beitrag erarbeitet er zunächst Kriterien für die Ableitung von Grenzwerten und geht anschließend auf ausgewählte Grenzwerte aus den Bereichen Luft und Wasser sowie die jeweiligen Besonderheiten ihrer Festlegung ein. Dabei wird deutlich, dass die entscheidende Voraussetzung für die Benennung akzeptabler Schadstoffobergrenzen in der Bezugnah¬me auf den Maßstab der menschlichen Gesundheit liegt. Eine Ausrichtung an den Interessen des Naturschutzes führe zu anderen Werten. Mit dem Menschen als Bezugspunkt befindet man sich jedoch sogleich im Bereich der gesellschaftlichen Kompromissfindung: Botzenhart betont die Notwendigkeit, bei der Festlegung von Grenzwerten auch Wirtschaftlichkeitsüberlegungen und die technische Durchführbarkeit zu berücksichtigen, um die gesellschaftliche Akzeptanz der Grenzwerte zu gewährleisten.
Seit 1978 Inhaber des Lehrstuhls und Leiter des Instituts für Allgemeine Hygiene und Umwelthygiene an der Universität Tübingen. Mitglied der Trinkwasserkommission des Umweltbundesamtes und der OECD-Arbeitsgruppe „Molecular Technologies for Safe Drinking Water“.