Katrin Hirte
26 Seiten · 4,15 EUR
(
October 06, 2020
)
Aus dem Vorwort der Hrsg.:
Katrin Hirte setzt sich in ihrem Beitrag „Friedman’s Instrumentalismus und das Problem von Kopernikus“ mit der Auffassung auseinander, dass Ausgangsannahmen in ökonomischen Modellen keine Rolle spielen würden. Dabei wird noch heute bei Propagierung dieser Idee gerne auf die Naturwissenschaften verwiesen. Das tat auch Friedmann in seinem legendären Artikel, in dem er Galilei heranzog, der beweisen wollte, dass Kopernikus mit der Erdumdrehung Recht hatte. Im Beitrag wird anhand jüngerer wissenschaftshistorischer Arbeiten gezeigt, dass ausgerechnet bei Kopernikus das Bemühen im Zentrum stand, den (damaligen) Instrumentalismus zu überwinden und dies gelang ihm erst durch Überwindung einer der drei damals als selbstverständlich geltenden Ausgangsannahmen. Erst durch diesen Schritt wurde so auch die Astronomie als Wissenschaft der „realen“ Verhältnisse begründet.
Ingenieurin, Agrarwissenschaftlerin und Soziologin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für die Gesamtanalyse der Wirtschaft (ICAE), Johannes-Kepler-Universität Linz. Schwerpunkte: Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftssoziologie und Erkenntnistheorie.
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