Aus der Einleitung:

In meinen Zeiten am, wie er früher hieß, Fachbereich Ökonomie der Universität Bremen habe ich mit Peter Kalmbach in zwei Forschungsprojekten zusammengearbeitet. Meinerseits gehören die Projekte zu den fruchtbareren Phasen einer wissenschaftlichen Kooperation innerhalb des Fachbereichs. Es ist zudem etwas durchaus Vorzeigbares dabei herausgekommen, und als der (oder einer der) Projektleiter, der er jeweils war, hat Peter Kalmbach maßgebend dafür gesorgt, dass es auch vorgezeigt wurde. Das vorliegende Papier greift auf die dort entwickelten Modelle zurück und integriert Elemente aus beiden Projekten zu einem eigenen kleinen Modell – “to make ends meet”, wenn sich, in all der täglichen Agnostik und Ignoranz (der eigenen bzw. der der anderen), zur Tröstung des Wissenschaftlers gelegentlich ein blitzender teleologischer Strahl Bahn bricht.

In beiden Projekten ging es um die Auswirkungen des technischen Wandels, die in beiden Fällen teilweise auch in dem formalen Rahmen von Input-Output-Modellen analysiert wurden. In dem ersten, umfangreicheren Projekt war dies ein dynamisches Modell, während sich das jüngere, erst vor kurzem abgeschlossene Projekt mit komparativ-statischen Prozeduren begnügte. Letztere haben es jedoch erlaubt, Teileffekte des technischen Wandels zu isolieren. Eine spezielle Methode wird auch in dem vorliegenden Papier angewandt. Allgemein lässt sie sich wie folgt skizzieren. Betrachtet werden ein Anfangsjahr, für das die historischen Daten zusammengestellt werden, und ein Endjahr, für das eine hypothetische Ökonomie konstruiert wird. Ihr werden einige ausgewählte Aspekte der aktuellen Endjahres-Daten zugrundegelegt, wohingegen in allen anderen Aspekten die Daten des Anfangsjahres übernommen werden; das heißt, in dieser Hinsicht bleibt die Ökonomie gewissermaßen eingefroren.