Marlene Haupt
22 Seiten · 5,31 EUR
(08. April 2014)
Abstract:
Die Riester-Reform im Jahr 2001 führte zu einem Paradigmenwechsel in der deutschen Alterssicherungspolitik und stärkte dabei insbesondere die freiwillige Zusatzvorsorge in einem 3-Säulen-System. Eine gewünschte Anpassung des Verhaltens an diese veränderten Rahmenbedingungen muss in Deutschland allerdings – im Gegensatz zu verschiedenen anderen Ländern, die verpflichtende Formen der privaten Altersvorsorge etabliert haben – auf individueller Ebene erfolgen. Die Befunde der Verhaltens- und Institutionenökonomik zeigen jedoch, dass viele Verbraucher diesbezüglich nur über eine begrenzte Konsumentensouveränität verfügen. Dies sollte bei zukünftigen Politikimplikationen entsprechend berücksichtigt werden.
geb. 1982, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Alterssicherung und Sozialpolitik des Max-Planck-Instituts für Sozialrecht und Sozialpolitik, Munich Center for the Economics of Aging (MEA). Arbeitsschwerpunkte: Verhaltensökonomie, Verbraucherpolitik und finanzielle Allgemeinbildung, Sozialpolitik der skandinavischen Wohlfahrtsstaaten.
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