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Monetäre Modernisierung

Zur Zukunft der Geldordnung: Vollgeld und Monetative

6. Auflage ·  258 Seiten ·  26,80 EUR (inklusive MwSt. und Versand)
ISBN 978-3-7316-1317-6 (February 21, 2018) )

Register

 

Im letzten Vierteljahrhundert haben sich mehr Finanzkrisen ereignet als je zuvor in einem solchen Zeitraum. Die Wurzel des Problems liegt im Geldsystem. Schon seine Bezeichnung als 'fraktionales Reservesystem' mit 'multipler Geldschöpfung' weist darauf hin, dass die Geldordnung undurchsichtig und kaum kontrollierbar ist.

Das verselbständigte Giralgeldregime der Banken erzeugt überschießende Geldmengen per Kredit und fördert damit Spekulationsblasen, Krisenentstehung und allgemeine Überschuldung, letztlich vor allem die Überschuldung der Staatshaushalte auf Kosten der Allgemeinheit.

In diesem Buch werden die Funktionsweise und die Fehlfunktionen des heutigen Geldsystems dargelegt. Im Anschluss werden verschiedene Reformansätze behandelt, insbesondere der Vollgeld-Ansatz. Dieser beruht auf der Trennung von Geldschöpfung und Kreditvergabe. An die Stelle des Giralgeldes der Banken tritt das vollwertige gesetzliche Zahlungsmittel, das ausschließlich von der unabhängigen Zentralbank in Umlauf gebracht wird. Die spezialisierten Banken sollen den Zahlungsverkehr abwickeln und Aktivitäten in den Bereichen des Kunden-, Immobilien- und Anlagegeschäfts finanzieren, jedoch ohne dabei selbst Zahlungsmittel zu erzeugen. Daraus folgende Vorteile sind sicheres Geld, stabilere Preise und Kurse (keine Assetpreis-Inflation), verstetigte Konjunktur- und Börsenzyklen, ungeschmälerter Geldschöpfungsgewinn zugunsten der öffentlichen Hand sowie übergangshalber die buchstäblich einmalige Gelegenheit, die Staatsschuld weitgehend abzubauen.

Finanz- und Realwirtschaft können nur funktionieren auf der Grundlage einer stabilen und gerechten Geldordnung.

Schweizer Radio und Fernsehen, 29.11.2015 - Website: http://www.srf.ch/sendungen/eco/so-funktioniert-unser-geldsystem

"Joseph Hubers 'Monetäre Modernisierung' ist ein Lehrbuch, das in Zeiten der Finanzkrise nicht nur brandaktuell, sondern auch noch von der ersten bis zur letzten Seite packend ist - eine seltene Kombination. In einer für Wissenschaftler ungewöhnlich flüssigen Schreibe erklärt der Wirtschaftssoziologe das aktuelle Geldsystem der Industrie-Nationen. Ganz nüchtern und sachlich, ohne mahnenden Zeigefinger, legt er die Probleme der Finanzordnung sowie die Bedrohung durch die Banken dar. Dank der einfachen, aber nie oberflächlich wirkenden Darstellung können auch Wirtschaftslaien sehr leicht nachvollziehen, wie der Geldkreislauf funktioniert. Hubers wichtigstes Verdienst aber ist, dass er mit vielen Vorurteilen und Halbwahrheiten über die Geldordnung aufräumt, die in der Öffentlichkeit, vor allem in den Medien, kursieren.p

Auch wenn Huber sehr plausibel einen ganz bestimmten Lösungsansatz für die Probleme des Geldsystems aufzeigt, lässt er dem Leser doch genügend Raum, sich ein eigenes Bild zu machen. Das Buch wird allen empfohlen, die die Grundlagen einer erfolgreichen Wirtschaftsordnung und die Entstehung von Finanzkrisen verstehen wollen.



Europolis ()

"Das nunmehr bereits in 3. Auflage erschienene Werk von Huber bringt nicht nur die Debatte über die Geldordnung, sondern auch den Zusammenhang von Giralgeldschöpfung und Staatsverschuldung auf den Punkt. Zunächst gelingt es Huber, eine mustergültige, didaktische Beschreibung der Funktionsweise des heutigen Geldsystems zu liefern. Dabei stellt er klar, welche überragende Bedeutung die Giralgeldschöpfung durch die Banken mittlerweile quantitativ erlangt hat. Einher mit dieser Feststellung geht das nicht besonders originelle Eingeständnis, dass die Zentralbanken längst nicht mehr in der Lage sind, die Geldschöpfung und damit die Entwicklung der Geldmenge einseitig zu regulieren. ... Dies sind indessen sehr partielle Defizite des wichtigen Werkes von Huber. Es ist in der Klarheit seiner Darstellung, der Zernierung der Probleme und der Plausibilität der Vorschläge ein unikater Beitrag zu der überfälligen kritischen Revision des Verhältnisses von Zentralbank und Kreditinstituten. Dieses sehr früh im Trend beobachtete Phänomen, über das Rudolf Hilferding zu Anfang des 20. Jahrhunderts ein wegweisendes Werk schrieb, markiert gegenwärtig die Realität. Zentralbanken und Kreditinstitute zusammen mit den unterschiedlichen Eurorettungsmechanismen haben sich vollständig von der Realwirtschaft gelöst und eine von jedweder fachlichen Diskussion und demokratischen Kontrolle losgelöste Autonomie erreicht. Für die Problematisierung dieser Problemlage hat Huber einen unschätzbaren Beitrag geliefert. Jedem Studenten und Fachmann der Finanz- und Kreditwirtschaft ist dieses Buch zu empfehlen."

Kommunal-Kassel-Zeitschrift, 10/2013, S. 239-240 ()

"Neben all den negativen, womöglich nach wie vor nicht vollständig verarbeiteten Folgen der Finanzkrise hat diese partiell auch ihr Gutes: Sie provoziert Debatten über die Fortentwicklung unserer Finanzordnung. Dadurch rückt das Werk Joseph Hubers ins Blickfeld, das ursprünglich schon in 2010 erschienen ist, wegen der Krisenentwicklungen jedoch schon in dritter Auflage vorliegt. ...

Die Stärke des Buches liegt darin, diese Zustände nicht bloß aufzuzeigen und zu kritisieren, sondern einen konkreten Lösungsansatz vorzustellen: Das Vollgeld. Durch eine solche (womöglich einfacher als zu erwarten umsetzbare) Reform soll den Banken die Möglichkeit zur Giralgeldschöpfung genommen werden. Die privaten Banblken sollen weiterhin eine wichtige Stellung behalten, indem sie das Kreditgeschäft marktgerecht abwickeln. Die Geldschöpfung durch Kreditvergabe, wie die Geldmengenkontrolle, soll jedoch "in der Hand einer unabhängigen staatlichen Instanz gelegt werden, in Europa naheliegenderweise in die Verantwortung der unabhängigen staatlichen Zentralbanken". Damit erhielte der Staat vollumfänglich die Steuerungsmöglichkeiten zurück, außerdem fielen dem Stata die Vorteile der Geldschöpfung - namentlich die Zinsseigniorage - zu."



Christen für gerechte Wirtschaftsordnung, Rundbrief 11/1 März 2011 ()

"In klarer Schrittfolge beschreibt und analysiert er in einem ersten Kapitel die Funktionsweise des heutigen Geldsystems. In der umstrittenen Buchgeldfrage geht er davon aus, dass die Giralgeldschöpfung mittels Kredits keine entsprechenden Spareinlagen voraussetzt und nur minimal durch Mindestreservesätze und Eigenkapitalquoten unter 10% begrenzt wird. Dieses System der lediglich "fraktionalen Reserve" führt zu Ausdehnungsproblemen, die Huber im 2. Kapitel erörtert: Giralgeldschöpfung ist intrasparent und außer Kontrolle, verläuft überschießend und inflationär, ist Krisenmotor und führt in die Schuldenfalle insbesondere der öffentlichen Hände. Eine solche Geldordnung, so Huber, ist ungerecht und illegitim, weil sie private Extragewinne ermöglicht und Verluste sozialisiert." ...


"Wenn ein Bankkunde sein Konto überzieht, entsteht neues Geld: Giralgeld. Denn die Geldschöpfung wird nicht von Regierungen oder Zentralbanken kontrolliert - sie liegt in den Händen der privaten Banken. Dieses System sorgt für Spekulationsblasen, sagt der Wirtschaftssoziologe Joseph Huber im Interview mit n-tv.de. "In der Krise, wenn Geld am dringendsten benötigt wird, vernichten die Banken Geld eher als dass sie genügend neues herausgeben." Huber fordert eine Geldreform: Die Geldschöpfung soll wieder alleinige Aufgabe der Zentralbanken werden. Das würde auch das Problem der ausufernden Staatsschulden lösen."

Warum Sie Monetäre Modernisierung lesen sollten (Auszug aus: getAbstract)

Joseph Hubers Monetäre Modernisierung ist ein Lehrbuch, das in Zeiten der Finanzkrise nicht nur brandaktuell, sondern auch noch von der ersten bis zur letzten Seite packend ist - eine seltene Kombination. In einer für Wissenschaftler ungewöhnlich flüssigen Schreibe erklärt der Wirtschaftssoziologe das aktuelle Geldsystem der Industrienationen. Ganz nüchtern und sachlich, ohne mahnenden Zeigefinger, legt er die Probleme der Finanzordnung sowie die Bedrohung durch die Banken dar. Dank der einfachen, aber nie oberflächlich wirkenden Darstellung können auch Wirtschaftslaien sehr leicht nachvollziehen, wie der Geldkreislauf etwa in Deutschland funktioniert. Hubers wichtigstes Verdienst aber ist, dass er mit vielen Vorurteilen und Halbwahrheiten über die Geldordnung aufräumt, die in der Öffentlichkeit, vor allem in den Medien, kursieren. Auch wenn Huber sehr plausibel einen ganz bestimmten Lösungsansatz für die Probleme des Geldsystems aufzeigt, lässt er dem Leser doch genügend Raum, sich ein eigenes Bild zu machen. getAbstract empfiehlt dieses Buch allen, die die Grundlagen einer erfolgreichen Wirtschaftsordnung und die Entstehung von Finanzkrisen verstehen wollen.

"Buch der Woche" der Wirtschaftssendung ECO

Ebenso wurde Monetäre Modernisierung von Joseph Huber als Buch der Woche mit Coverabbildung auf der Webseite der Wirtschaftssendung ECO des Schweizer Fernsehens als einer von drei hervorragenden Businesstiteln besonders hervorgehoben.

the author
Prof. Dr. Joseph Huber
Joseph Huber Professor Em. für Wirtschaftssoziologie der Martin Luther Universität Halle. Forschung und Lehre im Bereich der Modernisierungs- und Innovationstheorie, speziell in Bezug auf industrielle Ökologie und das Geldwesen. Schwerpunkt zuletzt die Vollgeldlehre in der Tradition der Currency School und des Chartalismus. [weitere Titel]
dem Verlag bekannte Rezensionen
  • "brandaktuell, sondern auch noch von der ersten bis zur letzten Seite packend" ...
    Schweizer Radio und Fernsehen, 29.11.2015 - Website: http://www.srf.ch/sendungen/eco/so-funktioniert-unser-geldsystem mehr...
  • "ein unikater Beitrag zu der überfälligen kritischen Revision des Verhältnisses von Zentralbank und Kreditinstituten" ...
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  • Die Stärke des Buches liegt darin, einen konkreten Lösungsansatz vorzustellen" ...
    Kommunal-Kassel-Zeitschrift, 10/2013, S. 239-240 mehr...
  • Christen für gerechte Wirtschaftsordnung, Rundbrief 11/1 März 2011 mehr...
  • Joseph Huber im Interview mit n-tv.de
    http://www.n-tv.de/politik/dossier/Das-Ende-der-monetaeren-Fata-Morgana-article917399.html mehr...
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