Reimund Mink
34 Seiten · 6,88 EUR
(30. Oktober 2019)
Aus der Einleitung der Herausgeber:
In dem Beitrag von Reimund Mink zur Staatsverschuldung werden verschiedene Konzepte diskutiert, und zwar die Maastricht-Verschuldung sowie die Verschuldung zu Nominalwerten und zu Marktwerten. Es ist möglich, die Beziehungen zwischen diesen Aggregaten darzustellen und die Unterschiede zu quantifizieren. Die Unterschiede beziehen sich insbesondere auf den Konsolidierungseffekt, den Effekt aufgelaufener Zinsen, den Bewertungseffekt sowie den Effekt der Einbeziehung zusätzlicher Schuldenkomponenten. Insgesamt haben nicht alle Komponenten einen großen Einfluss auf die Verschuldungsgrößen. Dies gilt insbesondere für den Konsolidierungseffekt, der sich eher stabil und synchron zur Gesamtgröße entwickelt. Großen Einfluss auf die Verschuldungsmaße haben dagegen die aufgelaufenen Zinsen, die unterschiedlichen Bewertungskonzepte sowie die Nichtberücksichtigung bestimmter Schuldenkomponenten. Von den in der Maastricht-Verschuldung nicht enthaltenen Komponenten spielen die Handelskredite und auch die sonstigen Verbindlichkeiten eine bedeutsame Rolle.
arbeitete bis 2011 als Senior Advisor in der Hauptabteilung Statistik der EZB. Er war Mitglied der Advisory Expert Group zur Revision des 2008 SNA und des IWF Government Finance Statistics Committee zur Revision des GFSM 2014. Zudem war er an der Revision des ESVG 2010 beteiligt und war Leiter der Eurostat/EZB-Arbeitsgruppe Pensionen. Seit 2011 ist Reimund Mink als Wirtschaftsberater der EZB und des IWF in Griechenland, Jordanien und Serbien tätig.
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