Thomas Sören Hoffmann
24 Seiten · 4,59 EUR
(
November 10, 2006
)
Aus der Einleitung des Herausgebers:
Ein besonderer Aspekt der Bioethik, nämlich die Frage der 'Klonierung von Menschen aus der Sicht der Praktischen Philosophie' behandelt der Bonner Philosophieprofessor Thomas Sören Hoffmann. Dabei werden verschiedene ethische Streitpunkte erörtert, vor allem die mit einem exzessiven 'Anspruch auf Therapie' verbundene Forderung nach Möglichkeiten der Klonierung beim Menschen aus gesundheitlichen Gründen und den ebenfalls weit gefassten 'Anspruch der Forschung' auf Klonierung zur Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Demgegenüber weist Hoffmann auf den 'Urbesitz des Leibes' hin, – also die prinzipielle Unverfügbarkeit menschlichen Lebens gegenüber externen Nutzungsansprüchen. Allerdings bedarf es hier der möglichen und sicher auch notwendigen Sensibilisierung der betroffenen Wissenschaftler(innen) für diese Grundsatzfragen, damit aus der Tradition der Praktischen Philosophie heraus eine sinnvolle Orientierung sowohl bei der rechtlichen Normierung wie auch in der Praxis von Wissenschaft und Forschung gelingen kann.
apl. Prof. für Philosophie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Hauptarbeitsgebiete: Kant und der Deutsche Idealismus, Praktische Philosophie (Ethik, Bioethik, Rechtsphilosophie).