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Economics of persuasion

Ökonomie zwischen Markt, Kommunikation und Überredung

477 Seiten ·  39,80 EUR (inklusive MwSt. und Versand)
ISBN 978-3-7316-1046-5 (January 08, 2015) )

Hardcover

 

Um Gewinn zu machen, muss verkauft werden. Die Produkte bieten sich nicht selber an, sondern werden beworben, d.h. man versucht potentielle Käufer zu überreden. Auf hypermodernen Märkten entsteht Konkurrenz durch Überangebote, die eine Semiosphäre entfalten, in der eine economics of persuasion wirksam wird - als Kernoperation der Märkte. Das Buch entwickelt eine eigene Theorie der Differenz von ökonomischer (Ö) und Alltagssprache (A), geht verschiedene Felder der persuasiven Ökonomie durch - Bankberatungen, Restaurantbesuche und Nahrungsmittelkonsum, Kunstmarktfälschungen, Gerüchte (im Kapitalmarkt) - und entwickelt eine neue Unternehmertheorie (der Selbstüberredung zur Investition). Sprache, Kommunikationen, Zeichen sind keine marginalen ökonomischen Attributionen, sondern leitende Unterscheidungen im Transaktionshauhalt der Märkte. Die economics of persuasion bilden eine erste Skizze für eine neue Ökonomiekonzeption, in der viele Mythen der Ökonomik dekonstruiert werden.

  • Einleitung 1
    'On the propensity to persuade'. Über Wasserkocher, effiziente Allokation und wie einen die Dinge überreden.
  • Einleitung 2
    'Markt als Konversation': Sprache und Ökonomie. Einblick in die Forschung zur ökonomischen Kommunikation.
  • Ludonarrative Dissonanz und 'ersatz-economics'
    Ökonomie als Feld diversifizierter Sprachspiele.
  • 'convergences of beliefs'
    K.J. Arrows' kommunikationsökonomische Wendung.
  • Fortführung: Arrow 2013.
    Unbestimmtheit des Gleichgewichts.
  • Kommunikative Steuerung von Märkten:
    Vertrauen, Epistemologie, Bedeutung. Das Kulturprogramm der Ökonomie.
  • Phänomenologie des Einkaufens:
    Der Autor im Supermarkt.
  • Glaubhafte Versicherungen?
    Nichtwissenbasierte Beziehungen zwischen Banken und Kunden.
  • Unternehmer:
    Investition und Rhetorik.
  • Kunstmärkte, Expertise, Fälschungen und Deutungsmacht:
    über die post-mortem-Produktivität von Kunstmärkten.
  • Wertlose Preise.
    Der Preis als Eintrittsgebühr in den Konsum.
  • Emotion, Gefühl und Entscheidung.
    Elemente einer Affektenlogik der Ökonomie (mit Alihan Kabalak).
  • Transaktionen, Netzwerke, Semiosphären.
    Aspekte einer neuen Markttheorie.
changeX, Frühjahr 2015

"Märkte sind Gespräche, postulierte schon 1999 das CluetrainManifest. Und knapp 100 Jahre zuvor hatte der französische Soziologe Gabriel Tarde bereits die Kommunikation zwischen den Menschen in den Mittelpunkt der ökonomischen Betrachtung gerückt: Es gebe keinen mächtigeren Produktionsfaktor, schrieb er, "als das Geplauder der Individuen in ihren Mußestunden". Die Wirtschaftswissenschaft aber wollte von so was nichts wissen. Sie konstruierte den Menschen als rationalen Entscheider, frei von irrationalem Überschwang - und fuhr so die ganze Disziplin samt der nach ihrem Vorbild gebauten Finanzwirtschaft gegen die Wand. Zeit also für eine theoretische Neubestimmung. Einen diesbezüglich hochgradig ambitionierten Versuch legt der Wittener Ökonom und Philosoph Birger Priddat vor. Sein explizit an Tarde anknüpfender Ansatz der Economics of persuasion versteht sich als eine erste Skizze für eine neue Ökonomiekonzeption. Es geht um "eine neue Architektur des ökonomischen Denkens: dass wir weniger mit materiellen Objekten, Preisen, Mengen und Gleichgewichten zu tun haben", sondern mit "Bewertungen, Einschätzungen, Beurteilungen", die sich subjektiv und in der Kommunikation zwischen den Menschen herausbilden. Ein fundamentales Werk, das auch Hoffnung macht: "Die Ökonomie ändert sich längst", schreibt Priddat."


the author
Prof. em. Dr. Birger P. Priddat
Birger P. Priddat ist Seniorprofessor für Wirtschaft und Philosophie an der Universität Witten/Herdecke und an der Zeppelin Universität Friedrichshafen. Forschungsgebiete: Wirtschaftsphilosophie, Institutionenökonomie, Theoriegeschichte der Ökonomie, digitale Ökonomie. [weitere Titel]
dem Verlag bekannte Rezensionen
  • "Ein fundamentales Werk, das auch Hoffnung macht" ...
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