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Eine kleine Meta-Makroökonomik

Das Wichtigste aus meiner Sicht zur evolutorischen Makroökonomik

"Grundlagen der Wirtschaftswissenschaft"  · Band 23

153 Seiten ·  19,80 EUR (inklusive MwSt. und Versand)
ISBN 978-3-7316-1163-9 (September 2015) )

 
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Das Buch möge alle volkswirtschaftlich Interessierten beflügeln, denen ohne alle Scheuklappen und ideologischen Bindungen an einer Fortentwicklung im Fach liegt. Reguläre Makroökonomik ist bekanntlich eine in Aggregat-Variablen formulierte gesamtwirtschaftliche Theorie, die zwar nach Lehrbuchvorstellungen geprägt, aber doch mit empirischen Informationen und ökonometrischen Methoden "empirisch gültig" auf bestimmte Länder und Zeiten zugeschnitten ist. Eine Meta-Makroökonomik liegt wie bei allen Lehrbüchern (dann und) deshalb vor, weil keine länder- und epochenspezifische empirisch-statistische Bodenhaftung mitgeliefert werden kann. In diesem Sinne will das vorliegende Büchlein - unter Berücksichtigung einer verbessernden Evolutorischen Makroökonomik - einige nützliche Anregungen geben. Hauptsächlich geht es um die "erklärende Beschreibung" vergangener und gegenwartsnaher Strukturepochen. Forscherisch und für politisches Handeln überaus wünschenswert wäre eine Antizipation neuer Strukturen der Zukunft mit ungefähren Zusammenhängen oder gar präzisen neuen Gleichungsbildern. Damit jedoch steht man an Grenzen der Erkenntnis.

Evolutorische Makroökonomik ist - methodologisch und anwendungsorientiert - auf innovative Modifikationen der Standardökonomik gerichtet, so dass sich raum-zeitlich ein immer besseres Handlungswissen für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft findet. Evolutorische Ökonomik und Makroökonomik sind mit Optimismus zu betreiben, wobei auch die vielfältige Wissenschaft von der Evolution als noch unfertig und in der Entwicklung begriffen aufzufassen ist. Die evolutionsökonomische Vorgehensweise sehe ich einerseits methodologisch und andererseits von Sachanwendungen her geprägt (siehe Abschnitt 0). Das formale Gerüst von Evolutorischer Makroökonomik und Standard-Makroökonomik wird vorab skizziert (siehe Abschnitt 1). Danach bringt das Buch die nicht alltäglichen und problemnahen Herangehensweisen: Kreisläufe, Bestandsänderungen und Fortschritte (Abschnitt 2), zeitökonomische Änderungen von Konsum- und Sparquoten (Abschnitt 3), Strukturbruch und Strukturwandel in einem frühen makroökonometrischen Modell (Abschnitt 4), besondere Strukturen nach einem Konfliktansatz (Abschnitt 5), irritierende unterschiedliche Erklärungen bei gleicher Datenbasis (Abschnitt 6).

Es folgen die "gesamtwirtschaftliche Entwicklung" in "Step Cycles" mit unzulässiger Trennung von Zyklus und Trend (Abschnitt 7), persistente Zyklen nach Lotka-Volterra-Gleichungen (Abschnitt 8), die Barone-Kurve inhomogener Fortschrittsverteilung im Unternehmenssektor (Abschnitt 9), Diffusionsprozesse von Neuerungen mit fallweiser chaotischer Entartung (Abschnitt 10), multiprozessuale Verteilungsvorgänge in marktwirtschaftlichen Demokratien (Abschnitt 11). Sodann muss es evolutorisch um immer wieder neue Produkte, Verfahren und Institutionen (Abschnitt 12), um den RM-Untergang als Beispiel für den Geldbereich (Abschnitt13), ferner aber um immer wieder neue Menschen mit Befähigungen und Einstellungen (Abschnitt 14) gehen. Ein Rückblick und Ausblick (Abschnitt 15) thematisiert die permanent unfertige Natur aller Makroökonomik.


the author
Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. Adolf Wagner
Adolf Wagner war Gründungsdirektor des Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung (IEW) der Universität Leipzig, vormals auch Direktor des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) der Universität Tübingen und Co-Direktor des Instituts für Sozial- und Familienpolitik der Universität Marburg sowie Lehrstuhlinhaber an den Universitäten Marburg, Tübingen und Leipzig. In 29 Jahren als Mitherausgeber der Zeitschrift "Nationalökonomie und Statistik" (davon 11 Jahre geschäftsführend) hat er auch Bücher für G. Mankiw, M. Taylor und P. Krugman übersetzt. [weitere Titel]
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