Philip Kovce
"Ökonomische Essays" · Band 18
124
Seiten ·
14,80 EUR
(inklusive MwSt. und Versand)
ISBN
978-3-7316-1175-2
(April 2016)
)
Was ist in Sachen Universität alles geschehen, seit vor Jahrhunderten in Bologna und an anderen Orten das auflebte, was wir heute als den Beginn der europäischen Hochschulkultur bezeichnen? Wir sind dem Jargon nach inzwischen wieder nach Bologna zurückgekehrt, aber durchaus unter anderen Voraussetzungen und mit anderen Absichten, als sie dem damaligen Aufbruch zugrunde lagen. Und welcher Aufbruch lag der Berliner Episode im 19. Jahrhundert zugrunde, als Wilhelm von Humboldt Freiheit und Einheit von Forschung und Lehre sowie das Primat der Bildung vor beruflicher Ausbildung forderte?
Philip Kovce untersucht in seinem Essay "über die innere und äußere Organisation der höheren wissenschaftlichen Anstalten" (Humboldt) die Wirkung unterschiedlicher Verfassungen auf das Wesen der Universität, die er schließlich nicht in der Wissensgesellschaft, sondern in einer Gesellschaft "freier Geister" verortet.
Welche Bedingungen führten vor rund 1000 Jahren in Bologna zur Gründung der ersten europäischen Universität? Welche Eigenschaften zeichneten im 19. Jahrhundert das Universitätsideal Wilhelm von Humboldts aus? Und wie ist es gegenwärtig um die Universität bestellt? Philip Kovce widmet sich diesen Fragen in seinem jüngsten Buch über die Geschichte der Universität: "Von Bologna nach Berlin und wieder zurück. Über die Verfassung der Universität. Eine Bildungsreise".
Kovce studierte an der Uni Witten/Herdecke (UW/H) Business Economics sowie Philosophie, Kulturreflexion und kulturelle Praxis studierte. Derzeit forscht er am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre und Philosophie. "Wer in Witten studiert, der erfährt auf besondere Weise, dass die Hochschule ein Ort ist, der nicht bloß verwaltet, sondern gestaltet werden will", so Kovce. Er habe verstehen wollen, "wie sich Wünsche und Erwartungen gegenüber der Uni veränderten und welchen Einfluss die humanistischen Gedanken Wilhelm von Humboldts auf diese Entwicklung nahmen".
Doch nicht nur der Vergangenheit widmet sich Kovces neues Buch, das sich an seine wirtschaftswissenschaftliche Bachelorarbeit anlehnt. Er untersucht zugleich Gegenwart und Zukunft von Massen-, Elite- und virtuellen Universitäten, außerdem unterschiedliche universitäre Eigentums- und Finanzierungsmodelle. "Unabhängigkeit und Freiheit, die Voraussetzung für das Gedeihen einer Universität, sind andauernd umkämpft. Denn nicht immer versteht die Gesellschaft darunter das Gleiche wie die Universität selbst."
Die UW/H sei, schließt Kovce, "aus der Intention heraus entstanden, für freie Geister ein neues Zuhause und für die Gesellschaft einen Ort freier Geister zu gründen". Dass sein Buch auf den Tag genau 33 Jahre nach der feierlichen Eröffnung der ersten Universität Deutschlands in privater Trägerschaft erscheint, bezeichnet er als "günstige Fügung".
"Welche Bedingungen führten vor rund 1000 Jahren in Bologna zur Gründung der ersten europäischen Universität? Welche Eigenschaften zeichneten im 19. Jahrhundert das Universitätsideal Wilhelm von Humboldts aus? Und wie ist es gegenwärtig angesichts von Bologna-Prozess und Pisa-Studien um die Universität bestellt? Philip Kovce widmet sich diesen Fragen in seinem jüngsten Buch über die Geschichte der Universität: "Von Bologna nach Berlin und wieder zurück".
"Wer in Witten studiert, der erfährt auf besondere Weise, dass die Hochschule ein Ort ist, der nicht bloß verwaltet, sondern gestaltet werden will", so Kovce. Er habe verstehen wollen, "wie sich bis heute Wünsche und Erwartungen, Hoffnungen und Ansprüche gegenüber der Universität veränderten und welchen Einfluss die humanistischen Gedanken Wilhelm von Humboldts auf diese Entwicklung nahmen", so Kovce weiter.
Doch allein der Vergangenheit widmet sich Kovces neues Buch, das sich an seine wirtschaftswissenschaftliche Bachelorarbeit anlehnt, nicht. Er untersucht zugleich Gegenwart und Zukunft von Massenuniversitäten, Eliteuniversitäten und virtuellen Universitäten, außerdem unterschiedliche universitäre Eigentums- und Finanzierungsmodelle. "Unabhängigkeit und Freiheit, die Voraussetzung für das Gedeihen einer Universität sind, sind andauernd umkämpft. Denn nicht immer versteht die Gesellschaft, die eine Universität trägt, darunter das Gleiche wie die Universität selbst", so Kovce.