"Kritische Studien zu Markt und Gesellschaft" · Band 3
250 Seiten
28.00 EUR
(inklusive MwSt. und Versand)
ISBN 978-3-89518-800-8
(Juli 2010)
Krise! Welche Krise?
Seit 2008 hat die Krise die Welt fest im Griff. Gleichgültig, ob sie für beendet erklärt oder der baldige Untergang prophezeit wird: Keine politische und wirtschaftliche Debatte kann aus ihrem Schatten treten. Der Diskurs über die Krise spiegelt den Diskurs über die Gesellschaft selbst wider.
Der vorliegende Band will dem Phänomen der jüngsten Krise grundsätzlich auf die Spur kommen. Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen wagen einen Versuch, die Große Krise einzuordnen. Was ist eine Krise, wie können wir sie theoretisch fassen? Ist der Kapitalismus grundsätzlich krisenanfällig oder sind es seine jeweiligen politisch gemachten Formen, die in die Krise führen? Welche Entwicklungen haben in die Krise geführt, welchen Beitrag haben marktradikale Denkweisen geleistet? Geht die neoliberale Epoche zu Ende? Wie könnte sich die Gesellschaft in der Krise und durch sie verändern?
Die Beiträge dieses Bandes wollen erste vorsichtige Antworten geben. Sicher scheint nur, dass jetzt die Weichen für die Zukunft gestellt werden und nur wenige darauf vorbereitet sind.
Wirtschaftliche "Tatsachen", Eliten und Propaganda
Performativity of Economics - Ein tragfähiger Ansatz zur Analyse der Rolle von Ökonomen in der Ökonomie?
Die Krise und der Alltagsdiskurs
Die ökonomische Krise und die Krise der politischen Repräsentation
Was ist eine Krise?
Die Mont Pèlerin Society und neoliberale Think-Tanks in der Krise
Europäische Wirtschaftspolitik: Das Paradigma von "nur Markt" im Widerspruch zu einem funktionsfähigen gemeinsamen Markt
Die große Krise
Was ist Neoliberalismus?
Rettung des Marktes - Fesselung des Staates
Epochenkrisen und Krisenepochen
Neoliberalismus zwischen Dynamisierung und Stabilisierung