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Glanz und Elend der Politikberatung

274 Seiten ·  24,80 EUR (inklusive MwSt. und Versand)
ISBN 978-3-89518-516-8 (October 2005) )

 

Politikberatung - in Form der Beratung von Politikern wie auch der öffentlichkeitswirksamen Politikberatung - hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Dies äußert sich sowohl in der Inanspruchnahme von Beratung, wie auch in der Bereitschaft zur Umsetzung von Beratung. Gleichwohl ist dieser Prozess kritisch zu begleiten. Zum einen unter dem Aspekt der theoretischen und methodischen Ansprüche und Grenzen der Politikberatung, zum anderen in Bezug auf die Wahrnehmung durch die Betroffenen. Der Sammelband beinhaltet Beiträge von Wissenschaftlern, die sich aus unterschiedlichen Positionen und Funktionen mit den Möglichkeiten und Grenzen der Politikberatung beschäftigen: als Politiker, als Vertreter von Ministerialbürokratie oder Universitäten und in der Beratung tätigen Forschungsinstituten.

Susanne Cassel (Bundesministerim für Wirtschaft und Arbeit)
Politikberatung und Politikerberatung - welche Fortschritte bringt die Wissenschaft?

Roland Döhrn (RWI Essen)
Politikberatung durch wirtschaftswissenschaftliche Forschungsinstitute

Michael Hüther (Institut der deutschen Wirtschaft, Köln)
Politiker - Berater - Journalisten: Ein schwieriges Dreiecksverhältnis

Uwe Jens (Honorarprof., MdB a.D.)
Wenn der Politikberatung die konzeptionelle Grundlage fehlt!

Norbert Lammert (MdB, Vizepräs. des Deutschen Bundestages)
Die Bedeutung der Politikwissenschaft für die praktische Politik

Christian Lindner (Geschäftsführer der FDP in NRW)
Politik- und Politikerberatung aus Sicht der Beratenen - Chancen, Grenzen, Anforderungen

Peter Petrak (Dortmund)
Politikberatung als wissenschaftlich begründete Verbindung von Ethik und Sozialwissenschaft

Dieter Rehfeld (Institut Arbeit und Technik, Gelsenkirchen)
Unterschiedliche Zeithorizonte in der Politikberatung

Peter Rölke (TU Braunschweig)
Zur (Ir-)Relevanz methodologischer Reflexionen in der Politikberatung

Hajo Romahn (Ruhr-Uni-Bochum)
Überwindet der konstitutionenökonomische Ansatz tatsächlich Grenzen der Politikberatung?

Werner Schönig (Kath. FH Köln)
Beratende Sozialökonomik im aktivierenden Sozialstaat - Anmerkungen aus kommunalpolitischer Sicht

Gert Wagner (DIW Berlin und TU Berlin)
Über den "Actus der Urteilskraft" in der Politikberatung

Paul J.J. Welfens (Berg. Univ. Wuppertal)
Politikberatung als Problem in Deutschland: Institutionelle Fragen und Aspekte der Neuen Politischen Ökonomie

Wendelin Wilhelm (Ministerialdir. a.D., Bonn)
Zur Problematik der Politikberatung durch Kommissionen und Beratungsunternehmen unter Berücksichtigung der Effizienz

Public Affaris Manager, 1. Jg., Heft 2, 2006, S. 127

"Das Buch liest sich bei der Vielzahl seiner Beiträge und Fallstudien wie ein Schwarzbuch des Scheiterns von Beratern. Doch der Silberstreif am Horizont findet sich auch - eine theoretisch und konzeptionell gebundene Wirtschafts- und Sozialpolitik sei möglich und habe auch eine gewisse Erfolgswahrscheinlichkeit, meinen die Herausgeber bei aller Kritik und Skepsis.

Einige erfrischende Perspektiven und ein neues Bewusstsein für die Interdependenzen zu Medien und Lobbying zeigen, dass die Wissenschaftler ihr Beratungsgeschäft überdenken und reflektieren. Es ist gut, dass Methodik und Ethik dabei nicht außen vor bleiben auch wenn das Ergebnis der Überlegungen nicht jedem schmecken mag. Glanz und Elend der Politikberatung liegen nämlich eng beieinander.



Verbändereport 3/2006, S. 51-52

" 'Glanz und Elend der Politikberatung' ist ein Sammelband, der zum richtigen Zeitpunkt erscheint, weil einerseits der Beratungsbedarf der Politik angesichts der drängenden Probleme unabweisbar ist, andererseits aber auch die unabweisbaren Mängel der Politikberatung einer Abhilfe bedürfen. Zu beiden stiftet das Werk an und leistet erhebliche praktische Beihilfe."

Politik&Kommunikation, April 2006 ()

"In Kern handelt der faktenreiche Sammelband von den Akteuren und Themen der Wirtschaftspolitik, in dem zahlreiche Beratungsinstitutionen konkurrieren und in der Außenwirkung immer gerne eine objektive und wertfreie Position einzunehmen versuchen. Diese Haltung kann jedoch auch schaden, ist doch ein Wissenschaftler schlecht beraten, einem Politik wertfreie Ergebnisse zu präsentieren, die dieser gefüllt mit Werten verkaufen muss.

Die Politik kann ihre Logik nicht ändern, Machterhalt und -absicherung sind ihr Elixier. Kluge Wissenschaftler können sie aber berücksichtigen lernen. Dafür plädieren die Autoren. Und dafür, dass auch Wirtschaftswissenschaftler wieder eine Haltung zeigen."



Die Zeit, 23.03.2006, ()

"Er sehe sich 'von Wirtschaftsexpertisen umzingelt', lästert Finanzminister Peer Steinbrück (SPD), selbst ein studierter Volkswirt, über die Vielzahl von Empfehlungen aus der Wissenschaft an die Politik. Sein Kabinettskollege, Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU), ein gelernter Handwerksmeister, witzelt über Ratschläge der Wirtschaftswissenschaftler: Sie seien 'oft sehr gut formuliert und sehr gut gemeint'. Nur: 'Kein Politiker liest sie.' Glos gab seine Erkenntnis bei der Vorstellung des Buches "Glanz und Elend der Politikberatung" Ende vergangener Woche in Berlin zum Besten. Der Sammelband mit Beiträgen von Tätern und Opfern - Politikern, Ministerialbeamten, Hochschullehrern und Mitarbeitern von Forschungsinstituten - offenbart indes wenig Glanz, sondern vor allem Mängel in der wissenschaftlichen Beratung der Regierenden und Parlamentarier. Herausgeber sind Uwe Jens, der 30 Jahre lang für die SPD als Wirtschaftspolitiker im Bundestag saß und heute als Honorarprofessor an der Ruhr Universität Bochum lehrt, und der Sozialwissenschaftler Hajo Romahn." ... Der 'Markt der Politikberatung' tendiere zu einer 'Überversorgung und nicht zu einem Gleichgewicht', urteilt Jens. Das liege nicht nur an dem gewachsenen Angebot von Beratungsgesellschaften, Wissenschaftlern, Interessenvertretern und ehemaligen Politikern, das sich seine Nachfrager suche. Allzu leicht würden auch Ministerien Gutachten vergeben, obgleich sie selbst über Fachkräfte verfügten, die eigene Untersuchungen durchführen könnten. Der Expolitiker schätzt, dass mehr als 50 Prozent der externen Gutachten 'kaum Bedeutung für die Lösung der angestrebten Aufgabe erlangen'. ...



DIPArameter Newsletter, Deutsches Institut für Public Affairs, 9.1.2006

"Das Buch macht klar, wie undurchsichtig der Markt für Politkberatung ist, auch und gerade weil er so stark gewachsen ist. Wie der Markt für Gesundheitsdienstleistungen, meint Jens, tendiert er zu einer Überversorgung und nicht zu einem Gleichgewicht. ... Das Buch liest sich bei der Vielzahl seiner Beiträge und Fallstudien wie ein Schwarzbuch des Scheiterns von Beratern. Doch der Silberstreif am Horizont findet sich auch ... Einige erfrischende Perspektioven und ein neues Bewusstsein für die Interdependenzen zu Medien und Lobbying zeigen, dass die Wissenschaftler ihr Beratungsgeschäft überdenken und reflektieren." ...


the editors
Prof. Dr. Uwe Jens
Uwe Jens † 20. März 2013. Honorarprofessor an der Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages, Vorstandsvorsitzender des Instituts für beratende Sozial- und Wirtschaftswissenschaften – Gerhard Weisser-Institut. [weitere Titel]
Hajo Romahn
Lehrstuhl für Sozialpolitik und Sozialökonomik, Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für beratende Sozial- und Wirtschaftswissenschaften – Gerhard Weisser-Institut. [weitere Titel]
dem Verlag bekannte Rezensionen
  • Regards sur L'Economie Allemande. Bulletin Economique du CIRAC, Dezember 2007
  • Zeitschrift für Politikwissenschaft, 2/2006, S. 765
  • "Das Buch liest sich bei der Vielzahl seiner Beiträge und Fallstudien wie ein Schwarzbuch des Scheiterns von Beratern." ...
    Public Affaris Manager, 1. Jg., Heft 2, 2006, S. 127 mehr...
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.06.2006,
  • "'Glanz und Elend der Politikberatung' ist ein Sammelband, der zum richtigen Zeitpunkt erscheint"
    Verbändereport 3/2006, S. 51-52 mehr...
  • "In Kern handelt der faktenreiche Sammelband von den Akteuren und Themen der Wirtschaftspolitik" ...
    Politik&Kommunikation, April 2006 mehr...
  • Die Zeit, 23.03.2006, mehr...
  • Kommunale Literaturdatenbank ORLIS, Deutsches Institut für Urbanistik
  • "Das Buch macht klar, wie undurchsichtig der Markt für Politkberatung ist" ...
    DIPArameter Newsletter, Deutsches Institut für Public Affairs, 9.1.2006 mehr...
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